Feuerbestattungen - eine Alternative zur klassischen Beisetzung?

Fast jede zweite Beisetzung ist mittlerweile eine Feuerbestattung. Doch wie ist eigentlich der Ablauf einer solchen Beisetzung und wie ist diese Art der Bestattung in Geschichte und Religion verankert? Diese und weitere Fragen werden in folgendem Artikel beantwortet.


Geschichte der Feuerbestattung
Feuerbestattungen liegen in unserer Geschichte weit zurück. Bereits in den Kulturen vor etlichen vor Jahren wurden Gebiete gefunden, welchen heutigen Urnengräbern sehr ähneln und auch das Verstreuen der Asche der Verstorbenen scheint diesen Völkern durchaus geläufig gewesen zu sein. Auch in der Antike sind Einäscherungen, besonders in reicheren Familien vollzogen worden. Genutzt wurde diese Art der Bestattung auch, wenn schlimme Krankheitswellen besonders viele Menschen gleichzeitig das Leben kosteten. In der Zeit der Römer war die Feuerbestattung dann fast gleichauf mit der Erdbestattung. Es gab auf Friedhöfen bereits extra eingerichtete Räume, in welchem die Familien ihre Verstorbenen in Urnen besetzen lassen konnten.


Feuerbestattungen im Rahmen von Religionen
Im Rahmen des Christentums sowohl in der evangelischen als auch in der katholischen Konfession wurde die Einäscherung von Verstorbenen lange Zeit abgelehnt. Durch den Glauben an die Auferstehung der Toten konnte diese Art der Beisetzung nicht toleriert werden. Erst im Jahre 1963 wurde diese Art der Beisetzung von der katholischen Kirche offizielle erlaubt. Die Akzeptanz der evangelischen Kirche erfolgte nur kurze Zeit später. Ganz anders ist die Einäscherung von Toten im Buddhismus verankert. Dort ist eine Einäscherung sogar üblich.



Ablauf und Wissenswertes
Heutzutage wird die Feuerbestattung, auch Kremation genannt, sehr häufig gewählt. Ein kleineres Grab und somit weniger Aufwand zur Pflege und vor allem weniger Kosten sind die meistgenannten Vorteile einer Feuerbestattung. Anders als bei einer Erdbestattung kann der Tote auch erst zwei bis drei Wochen nach seinem Versterben beigesetzt werden. Je nach Land und Region gelten andere Fristen. Nach dem Tod des Angehörigen wird er wie bei einer Erdbestattung vom Bestattungsinstitut abgeholt und dort in einem Sarg verwahrt. Die Angehörigen können in der Zwischenzeit gemeinsam mit dem Bestatter die Urne auswählen und auch wichtige Dinge zur Beisetzung besprechen. Wie bei Särgen gibt es auch bei Urnen unzählige Modelle, welche manchmal auch von den Familien selbst gestaltet werden können. Der Ort und der Tag der Beisetzung muss ausgewählt werden und ein passendes Grab für die Urne muss gefunden werden.

Der Verstorbene wird am Tag der Kremation mit Sarg verbrannt. Die übrig gebliebene Asche wird in eine Kapsel gefüllt und verschlossen. Diese Kapsel wird dann in die ausgewählte Urne eingesetzt. Die anschließende Beisetzung mit Trauerfeier kann dann ganz normal in der Kapelle des Friedhofes oder im Freien durchgeführt werden. Feuerbestattungen, beispielsweise von Bestattung Stögerer GmbH, sind somit eine echte Alternative zur normalen Erdbestattungen und bieten einen würdigen Abschied von einem geliebten Menschen.